Bericht Elios 230 1000h

03.12.2020 11:52
#1
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Hallo!

Einige Zeit vergangen... Der Elios hatte im Jahre 2019 einen Motorschaden, verursacht wurde er durch einen Mangelhaft angezogenen Ölfilter in der Werkstatt.
Wie konnte das passieren? Der Claas war zum Kundendienst in der Werkstatt, dort wurde unter anderem das Motoröl + Filter gewechselt. Nach 20 Betriebsstunden fuhr mein Vater aufs Feld zum kreiseln, nach 20 Meter verlies er den Schlepper um Steine aufzulesen, er lies den Schlepper laufen da er bereits warm war, der Schlepper ging im Standgas aus.
Rekonstruierung: ca. 100 Meter vor dem Feld verlor der Schlepper durch die Dichtung des Ölfilters leicht Öl. Währen des Steinelesens pumpte der Schlepper das Öl heraus und der Motor ging Fest.
Ursachenforschung: Der Azubi hatte nach seiner Abschlussprüfung die Wartung durchgeführt und zog den Filter nicht ordnungsgemäß an.
Glück im Unglück: Beim zerlegen zeigte sich, das die Gleitlagerschalen aus Aliminium sind, der Werkstoff schmiert sich unmittelbar nach Verlust der Schmierung auf, (Zerspaner wissen was ich meine), dadurch wurde die Kurbelwelle unmittelbar eingezwickt und der Motor starb ab. Notlaufeigenschaften Wie bei Bronze, Kupfer oder Sintermetallen gibt es nicht.
nach Zerlegung der Pleullager zeigte sich das Schliffbild der Kurbelwelle noch im Orginal.
Es wurden Neue Lager eingebaut, weiter war nix nötig.

Der Schlepper hat seitdem knapp 500h gelaufen, er Läuft unauffällig, der Motor benötigt kein Öl.

Im ganze muss ich nach den ersten 1000h sagen, das der "kleine" seine Arbeit macht wie er sie soll. ich würde ihn wieder kaufen.

Schwachpunkt ist der erhöhte Dieselverbrauch bei hohen Drehzahlen, oder der zu kleine Tank. Ansonsten gilt zu sagen das er viel mehr kann, als man vermutet.

So wird er zu Rangierarbeiten im Hof benutzt, und hebt eine Kuhn Kreiselegge mit aufgesattelter Amazone D8 Sämaschine ohne Probleme. Wohlgemerkt in der 3 Meter Ausführung..

Ein kleiner Racker welcher sich Tapfer Schlägt, die meisten berichten ja nur von größeren Schleppern, deshalb hier der kurze Bericht.

Gruß Rainer


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